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Das besondere Theater-Feeling am Gauß
Emotionen wie Freude, Glück, Euphorie, aber auch Empathie, Schmerz und Traurigkeit werden durch das Spiel unserer Schülerinnen und Schüler bei den Zuschauern in Aufführungsorten wie Schule und Stadthalle oder auch schon einmal im Rosengarten ausgelöst. Theaterstücke und Musicals großer Autoren und Komponisten bringen die Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen mit Leichtigkeit, Witz und Charme auf die Bühne, durchaus auch in verschiedenen Sprachen wie Latein oder Spanisch. Sie wundern sich jetzt? Brauchen Sie nicht.
Neben der Unter- , Oberstufen – und Musik-Theater-AG gibt es auch eine Spanisch-Theater-AG, die alle ihre wöchentliche Probearbeit den begeisterten Zuschauern in großartigen Aufführungen zukommen lassen. Im Literatur-und Theaterkurs, in dem auch das mündliche Abitur abgelegt werden kann – vorausgesetzt man hat ihn vier Halbjahre belegt-, können die Schülerinnen und Schüler sich auch in Regie und Inszenierung erproben. Das Ergebnis und der Höhepunkt dieses Kurses ist oftmals die Aufführung eines von den Schülerinnen und Schülern selbst geschriebenen Stückes, das das Kursensemble in Eigenregie und eigener Inszenierung dem Publikum zeigt. Damit die typischen Gauß-Inszenierungen entstehen können, bedarf es eines ausgezeichneten Bühnenbildes und Lichtkonzepts wie auch spezieller Bühnentechnik. All diese Dinge entstehen am Gauß-Gymnasium, immer in Zusammenarbeit mit der Kunst-AG, der Technik- und Veranstaltungs-AG und unserer Lichtkunstgruppe Pendeloque, bestehend aus ehemaligen Gaußschülern.
Die Theater-AG am Gauß-Gymnasium ist von Karl-Ludwig Matz 1985 gegründet worden, der noch immer einer der Leiter der Oberstufen-Theater-AG ist und die Tradition des Theaterspiels am „Gauß“ begonnen hat, die sich Mitte der 90er Jahre auch zum Musik-Theater ausgebaut hat und mit der viele erfolgreiche Aufführungen des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums zu verzeichnen sind. Einige wenige sind hier zu nennen: „Linie 1“ (1997), „Im weißen Rössl“ (2011), „Die Dreigroschenoper“ (2013), „Anatevka“ (2018) und letztendlich „Monopoli“ (2019). Daneben gab es einen Galaabend mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern (2017), die alle mittlerweile auf großen Bühnen Deutschlands stehen und erfolgreiche Künstler geworden sind. Das Besondere der Theaterarbeit am Gauß findet sich neben den Eigenproduktionen wie „Café Napoli“ (2008), „Dunkelrote Rosen“ (2004), Gauß- die Baustelle“ (2017) in der Zusammenarbeit mit dem Nationaltheater Mannheim, mit Profis wie unserer Choreografin, die für die Oper Düsseldorf-Duisburg arbeitet, und eben der großen Verbundenheit ehemaliger „Gaußianer“, die ihre Begabungen über Jahrzehnte hinweg bei den zahlreichen Aufführungen und Veranstaltungen einbringen. So entstanden weitere Höhepunkte, wie z. B. die Lichtkunstveranstaltungen „Gauß leuchtet“ 2016 und 2018, einmal inszeniert von Raimund Becker und Pendeloque, das zweite Mal von Lukas Vollendorf, ehemalige Schüler des CFG.
Bei all den vielschichtigen Aufführungen – neben der grundlegenden Theaterarbeit, die auch zur Persönlichkeitsbildung und zur Stärkung des Selbstbewusstseins beiträgt- liegt das Besondere der Theaterarbeit auf der Hand.
Sehen und hören Sie selbst.
Autorin: Anja Kaiser